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Spurensuche

■ Australische Wissenschaftler zählen Misthaufen

Sydney (ap/taz) — Bei ihrer Suche nach den Ursachen für Flurschäden im australischen Busch gehen Wissenschaftler neue Wege: Die Ortsbestimmung beim Auffinden von Schaf-, Ziegen- und Känguruhdung findet per Satellit statt. Dadurch wollen die Forscher feststellen, welchen negativen Einfluß die Tiere auf die Vegetation haben.

„Um das zu tun, müssen wir erst einmal wissen, wo sich die Tiere aufhalten“, erklärte Jill Landsberg von der Wissenschafts- und Industrieforschungsgesellschaft des Commonwealth (CSIRO). „Das tun wir durch Zählung des Dungs.“ Für die metergenaue Einzeichnung in die Karten verwenden sie ein etwa kameragroßes Gerät, das die von US-amerikanischen Navigationssatelliten ausgesendeten Impulse empfängt und sie in die genaue Positionsangabe umsetzt. Die Daten werden in einen Computer eingegeben, der dann vorschlägt, welche Regenerationsarbeiten unternommen werden müssen. In Australien gibt es unter Wissenschaftlern eine Kontroverse darüber, inwieweit die landwirtschaftliche Tierhaltung und Wild das Wachstum der Fauna beeinträchtigen. Nach Schätzungen sind bis zu 430.000 Quadratkilometer Fläche auf diese Weise vernichtet worden.

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