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Muß „buten&binnen“ ins Dritte?

■ Fernseh-Programmdirektoren einigten sich auf neues Vorabendprogramm

Wenn es nach dem Willen der ARD-Programmdirektoren Fernsehen geht, dann wird es bald „buten&binnen“ nicht mehr geben, zumindest nicht im ersten Programm. In einer Sondersitzung einigten sich gestern die Fernsehchefs des Ersten Programms, die Konkurrenz mit dem ZDF und den Privaten um 18.30 mit einer ausführlichen Tagesschau zu beginnen. Zwischen 19.30 Uhr und 20 Uhr, wo derzeit noch in Berlin (SFB), im Saarland und in Bremen ein größerer Regionalnachrichten-Block gesendet wird, sollen leichte Spielfilme das Umfeld für mehr Werbung bieten. Insbesondere der Erfolg der ZDF-Serie „Diese Drombuschs“, mit dem auch die Einschaltquoten von „buten&binnen“ von heute auf morgen um die Hälfte gesunken sind, hat die Programmdiskussion neu entfacht und zu dieser schnellen Entscheidung geführt.

Wie Wolfgang Hofmann, Leiter des Informationsbüros Vorabendprogramm der ARD, gegenüber der taz berichtete, hat es in der Runde der Fernsehchefs nur drei Enthaltungen, aber keine Gegenstimme gegen die Programm-Harmonisierung gegeben. Die Informationsstelle war im Vorgriff auf die Harmonisierung eingerichtet worden und gibt schon den entsprechenden Pressdienst heraus. Die Regionalprogramme, so Hofmann, sollten dann in den Dritten Programmen konzentriert werden.

Endgültig entscheiden über die Vorabend-Harmonisierung und damit auch über das Schicksal von „buten&binnen“ zumindest im Ersten werden die Intendanten der ARD-Anstalten, die Anfang der kommenden Woche in Leipzig zusammenkommen. K.W.

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