: Berliner Perspektiven: Senatsförderung
Berliner Perpektiven: Senatsförderung
Die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen versteht die Frauenförderung als integrativen Bestandteil aller arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.
Bei den Qualifizierungsprojekten für Frauen sollen in sogenannten atypischen Berufen neue Betätigungs- und Berufsfelder erschlossen werden. Das sind beispielsweise Kurse zur Umschulung von Frauen zu Industriemechanikerinnen, Qualifizierungen im Tourismussektor oder Weiterbildungen zur Datenverarbeitungsdozentin.
Die Kurse für Frauen in der Lebensmitte richten sich vor allem an Frauen, die nach einer meist familiär bedingten Berufsunterbrechung eine neue Lebensperspektive suchen. Ein berufsfeldbezogenes Kursangebot ist für Frauen geeignet, die sich bereits für ein spezielles Berufsfeld entschieden haben und ihre vorhandenen beruflichen Kenntnisse auffrischen wollen.
Das Förderprogramm Frauenforschung wendet sich an wissenschaftlich und künstlerisch tätige Frauen, die ein Vorhaben im Bereich der Frauenforschung realisieren wollen. Der nächste Bewerbungsschluß ist hier der 2.März 1992.
Die Frauenförderung in der Privatwirtschaft ist ein Schwerpunkt der diesjährigen Arbeit. Dabei soll geprüft werden, ob mit finanziellen Anreizen die betriebliche Frauenförderung stimuliert werden kann und ob das Betriebsverfassungsgesetz zur besseren Durchsetzung von frauenfreundlichen Maßnahmen in Betrieben geändert werden muß.
Im Ostteil der Stadt mußten auf Grund der hohen Frauenarbeitslosigkeit schnell Perspektiven für die Frauen dort gefunden werden. In Zusammenarbeit mit freien Trägern und engagierten Frauen sind eine Vielzahl von Projekten entwickelt worden, die Frauen zunächst für eine Übergangszeit eine Perspektive bieten. Über 10.000 Frauen haben so in den östlichen Bezirken bislang eine neue Beschäftigung gefunden. Und fast 40.000 Frauen haben allein im vergangenen Jahr eine Fortbildung oder Umschulung begonnen.
Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen, Pressestelle, Klosterstraße47, O-1020 Berlin.
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