: Kulturpalast? Kunst ins Arbeiteramt!
■ Heute: Große Kunstaktion auf der AG-Weser
Seit Jahren versuchen KünstlerInnen, in die Industriebrache des ehemaligen AG-Weser-Geländes einzusickern. „Windfall 89“ hieß ein Projekt in der alten Energiezentrale; letztes Jahr gastierte der Bremer Kunstfrühling in der „SI- Halle“. Jetzt gehen die Versuche systematisch weiter. Nach zäh- erfolglosen Verhandlungen des „Bremer Atelierhaus Vereins“ mit der Wirtschaftsbehörde um Atelierraum in diesen leerstehenden städtischen Gebäuden wird der Verein offensiv: Heute um 12 Uhr steigt vor und in dem alten „Arbeiteramt“ (Ex-Betriebsratsgebäude, Uhse Akschen) eine „großangelegte Kunstaktion“ ungeahnten Inhalts. Motto: „Keine Kunst ohne Ateliers.“ Das Haus mit klassischer Struktur und einem Lichthof eigne sich, so Reiner Kaminski vom Verein, gut zur Aufnahme zahlreicher Ateliers.
Chancenlos scheint das Ansinnen nicht zu sein: Im Sanierungsbeirat Gröpelingen sitzen Verfechter der Idee, eine attraktive Verbindung zwischen Stadtteil und Weser zu schaffen. Da käme eine Gröpelinger „Villa Ichon“ gerade recht. Die dortige evangelische Kirche unterstützt die Idee. Pastor Peter Bick: „Ein Kulturpalast für Proletarier als attraktives Scharnierstück zur Weser.“ Bus
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