piwik no script img

José Saramago

José Saramago, geboren 1922, ist einer der bekanntesten Schriftsteller Portugals. Seine Werke sind in 25 Sprachen übersetzt. Mit seinem im November 1991 in Portugal (und gleichzeitig in Brasilien) erschienenen Roman Das Evangelium nach Jesus Christus hat er großes Aufsehen erregt — bisher gibt es drei Auflagen — und heftige Diskussionen über die Rolle der Religion und der Institution Kirche ausgelöst. Der Autor stellt in dieser sehr irdischen Lebensgeschichte von Jesus Christus einen Gott in Frage, in dessen Namen unzählige Kriege geführt wurden und der um seinetwillen unermeßliches Blutvergießen geschehen ließ und geschehen läßt.

In deutscher Übersetzung liegen von Saramago folgende Romane vor (alle bei Rowohlt): Handbuch der Malerei und Kalligraphie (1990), Hoffnung im Alentejo (1987), Memorial (1986), Das Todesjahr des Ricardo Reis (1988) Das steinerne Floß (1990). Die Geschichte von der Belagerung Lissabons erscheint auf deutsch im Herbst 1992. Ray-Güde Martin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen