: Weniger Elektronik-Neuheuten
Tokio (dpa/vwd) — Die japanische Regierung hat die Elektronikkonzerne des Landes aufgefordert, weniger Neuheiten zu präsentieren. Das Handels- und Industrieministerium (MITI) erhofft sich davon eine Schonung der Rohstoffe sowie die Reduzierung von Wochenarbeitszeit und Überstunden. Laut MITI sollen Design und Funktion von Elektrogeräten mindestens ein Jahr lang unverändert bleiben. Bislang führen die japanischen Hersteller ständig Neuerungen ein, um die Nachfrage hochzuhalten. Das MITI will die Jahresarbeitszeit von rund 2.050 auf 1.800 Stunden senken (Deutschland: 1.500 Stunden). Nach einer jetzt veröffentlichten Studie leisten die Japaner im Schnitt 451 Überstunden pro Jahr.
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