piwik no script img

Polen bietet Nato Kooperation an

Brüssel (afp) - Polen sucht eine deutliche militärische Annäherung an die NATO. Polen habe bei der NATO angefragt, in welcher Weise polnische Truppen im Krisenfall in Europa in die NATO-Planung einbezogen werden könnten, berichteten Diplomaten am Mittwoch in Brüssel. Die vom polnischen Verteidigungsminister Jan Parys über Großbritannien und Kanada an die NATO herangetragene Anfrage sei im politischen Ausschuß des Bündnisses mit Überraschung aufgenommen worden. „Jeder hat laut aufgeschrieen und Aufklärungen verlangt“, sagte ein Diplomat.

Nach der Reaktion der NATO habe die Regierung in Warschau „den Rückwärtsgang“ eingelegt und zu verstehen gegeben, daß die NATO lediglich in informeller Weise Ratschläge für die Neugestaltung der Truppenstruktur geben solle, hieß es in Brüssel. Westliche Experten schlossen nicht aus, daß Polen mit der NATO ähnliche Vereinbarungen anstrebt, wie sie zwischen dem westlichen Bündnis und Frankreich bestehen. Zwar ist Frankreich nicht Mitglied der militärischen NATO-Struktur. Es ist aber vorgesehen, daß die französischen Truppen im Kriegsfall die NATO unterstützen. Durch verschiedene Vereinbarungen ist gewährleistet, daß sie in ihrer Ausrüstung, ihrer Munition und ihren Kommunikationsmitteln mit den anderen NATO-Staaten kooperieren können.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen