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Hoch hinaus und gut versammelt

■ Isabell Werth und Dirk Schröder gewannen „Große Bremer Preise“

Sieben mächtige Hindernisse lagen noch vor den ReiterInnen, die sich am Sonntag nachmittag für das zweite Stechen im mit 52.000 Mark dotierten „Großen Preis der Freien Hansestadt Bremen“ qualifiziert hatten. Dirk Schröder aus Lentföhrden, der dritte von insgesamt acht StarterInnen, ging mit seinem 14jährigen Holsteinerhengst Lacros auf volles Risiko, übersprang und umkurvte die Hindernisse auf kürzestem Wege - am vorletzten Oxer klapperte es nochmal bedenklich, da rutschte Lacros in der Wendung vor dem letzten Sprung weg. Nichts passiert, ein Null-Fehler-Ritt, aber würde die Zeit reichen?

Mit seinen 24,6 Sekunden hatte Schröder Hauke Luther mit Gaylord bereits hinter sich gelassen, der Schockemöhle-Reiter Franke Sloothaaak produzierte auf True Blue acht Fehlerpunkte. Der Österreicher Hugo Simon blieb mit „Amaretto" fehlerfrei, kam aber nicht an Schröders Zeit heran — damit gewann Dirk Schröder vor 4.000 ZuschauerInnen in der Bremer Stadthalle den „Großen Preis“, einen großen Siegerpott und 40.000 Mark. Auf den Plätzen: Hauke Luther und Hugo Simon.

Dressur-Europameisterin Isabell Werth aus Rheinberg sicherte sich mit ihrem neunjährigen Hannoveraner-Wallach „Gigolo“ am Sonntag vormittag den „Großen Bremer Dressurpreis“.

2.500 ZuschauerInnen, für eine Dressurveranstaltung eine erstaunlich große Kulisse, sahen eine fast fehlerfreie Vorstellung von Gigolo im Grand Prix Special. Ein kleiner Fehler bei den fliegenden Galoppwechseln a tempo fiel bei dem wunderbar leicht aussehenden Ritt kaum auf - auch die Konkurrenz machte Fehler. Auf den Plätzen: Karin Rehbein auf Donnerhall und Herbert Rehbein auf Pik Primaire.

Das Duell von Isabell Werth mit Deutschlands bekanntester Dressurreiterin, Nicole Uphoff, konnte in Bremen nicht stattfinden: Diese hatte in letzter Minute abgesagt.

Insgesamt besuchten 31.500 ZuschauerInnen das Bremer Pferdesport-Festival. skai

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