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Mit „Fuzzy-Logic“ entscheiden

Düsseldorf (dpa) — „Fuzzy-Logic“ steht im englischen für unscharfe Logik. Unter diesem Begriff versuchen Wissenschaftler auch solche Probleme mit Hilfe von Computern zu lösen, die nicht mit strengen „Ja- Nein“-Entscheidungen bewältigt werden können.

Auch in Deutschland soll mehr mit der „Fuzzy-Logic“-Computertechnik gearbeitet werden. Wissenschaftler und Unternehmen gründeten am Montag in Düsseldorf die „Fuzzy-Initiative Nordrhein-Westfalen“. Der Wirtschaftsminister des Landes, Günther Einert, unterstützt sie mit zunächst elf Millionen Mark. Deutschland solle als zweites Land nach Japan Produkte auf den Markt bringen, die mit Hilfe der erfolgreichen Technik produziert werden, sagten die Initiatoren. Auch bei Steuerungssystemen ist „Fuzzy-Logic“ sehr erfolgreich. Seit einigen Jahren nutzen japanische Unternehmen dieses Prinzip für neue Produkte. Die Beispiele reichen vom Videorecorder, der verwackelte Bilder korrigiert, bis zur U-Bahn, die ohne Fahrer auskommt. Japan habe etwa zwei Jahre Vorsprung, sagte der Sprecher der Initiative, der Aachener Professor Hans-Jürgen Zimmermann. Neben der Universität und dem Informatik-Centrum in Dortmund sind an der Initiative das „Zentrum für Fuzzy-Informationstechnik GmbH“ und die „Management Intelligenter Technologien GmbH“ (Aachen) beteiligt.

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