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Babić gibt nicht auf

Belgrad/Zagreb/Knin (afp/ap/ taz) — Milan Babić, „Präsident“ der selbsternannten „Serbischen Republik Krajina“, die auf dem Territorium Kroatiens liegt, gibt nicht auf. Am Sonntag hatte das „Parlament“ seiner „Republik“ Angaben von Radio Belgrad zufolge ohne Gegenstimmen bei sechs Enthaltungen die Annahme des Friedensplans der Vereinten Nationen und die Stationierung von Blauhelmen im umstrittenen Gebiet gutgeheißen. Von 112 Abgeordneten sollen nach Radio Belgrad 87 Abgeordnete zum Treffen erschienen sein, das außerhalb der Krajina, in Glina, stattfand. Am Montag nun berief Babić die Abgeordneten nach Knin, in die „Hauptstadt“ der Krajina. Nach einer chaotisch verlaufenen Versammlung erklärte er, eine Mehrheit der Parlamentarier habe sich per Handzeichen für die Durchführung einer Volksbefragung über die brisante Frage entschieden. Anwesende Journalisten konnten nicht feststellen, wie viele Abgeordnete präsent waren.

Am 22. und 23. Februar sollen nun, so Babić, die Bewohner der Krajina über folgende Frage abstimmen: „Sind Sie für die Annahme des Friedensplans von Cyrus Vance (UNO-Sonderbeauftragter für Jugoslawien): a) auf der Grundlage der Einwände der Regierung der Serbischen Republik Krajina oder b) ohne Vorbedingungen?“

Während das Tauziehen um die UNO-Truppen noch andauert, kam es am Montag zur schwersten Verletzung des Waffenstillstandsabkommens vom 3. Januar, das bisher weitgehend eingehalten worden war. Radio Zagreb zufolge beschoß die jugoslawische Armee kroatische Stellungen bei der ostslawonischen Stadt Vinkovci stundenlang mit Artilleriefeuer. 'Hina‘ meldete, der Angriff sei vom Dorf Mirkovci ausgegangen, das von serbischen Freischärlern kontrolliert werde. thos

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