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Ökologisches Bauen

■ IfB: 15 Prozent mehr Kosten fürs gesunde Wohnen

Ökologisches Bauen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bei der Planung und Ausführung von Einfamilienhäusern und Siedlungen bis hin zu Hochbauten werden heute Lösungen verlangt, die ein energiesparendes Bauen und ein gesundes Wohnen sicherstellen. Auch der Eingriff in die Natur darf dabei nicht zu brutal ausfallen. Doch das gibt es alles nicht zum Nulltarif. „Wer nach ökologischen Grundsätzen baut, wird zehn bis 15 Prozent mehr Kosten haben“, schätzte Prof. Herbert Menkhoff, Leiter des Instituts für Bauforschung e. V. (IfB), auf der Baufachmesse Constructa '92 in Hannover.

Geschieht die Energieeinsparung eines „Ökobaus“ zusätzlich durch die Installierung von Solarkollektoren oder Wärmepumpen, so verteuere sich die Errichtung eines Hauses nochmals um zehn bis 15 Prozent. Doch der Einbau dieser Apparate erfreue sich offenbar noch nicht allzu großer Beliebtheit. Um Energie einzusparen, werde kompakter gebaut, und der Bauherr beschränke sich oftmals auf eine gute Wärmedämmung.

Die Bereitschaft, Neuland zu betreten, nimmt immer mehr zu — seit 1985 hat das IfB 13.000 Bauherren ökologisch beraten. Trotz allem werde noch immer zu wenig ökologisch gebaut, so das IfB. dpa

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