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Hochschulen brauchen größere Selbständigkeit

■ Schuchardt will bürokratische Hürden abbauen

Mehr Autonomie für die niedersächsischen Universitäten und Fachhochschulen kündigte die Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Helga Schuchardt, am Wochenende auf einer Tagung in Loccum an. „Eine Reform des Hochschulsystems ist nötig. Vor allem brauchen die Hochschulen mehr Selbständigkeit“, erklärte Frau Schuchardt. Bürokratische Hemmnisse könnten sich weder die Hochschulen noch der Staat angesichts wachsenden Bildungsinteresse leisten.

Als Maßnahmen nannte die Ministerin die Entbürokratisierung von Staat und Hochschulen, wobei die staatliche Aufsicht auf das notwendige Maß beschränkt werden müsse. Die Haushalte der Hochschulen müßten flexibler zu handhaben sein und Anreizsysteme für einen effektiven Mitteleinsatz geschaffen werden. Zusätzlich müßten die Hochschulleitungen gestärkt werden.

Nach der anstehenden Novelle des niedersächsischen Hochschulgesetzes sollen die Hochschulen künftig Personalangelegenheiten weitgehend selbst wahrnehmen können. Auch Studien-und Prüfungsordnungen sollten von den Hochschulen selbst formuliert werden, damit sie ihr Lehr-und Forschungsprofil optimieren können. dpa

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