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Berliner wollen den Tunnel selber planen

Bonn/Berlin. Der Streit um den Standort des geplanten Zentralbahnhofs in Berlin strebt einem vorläufigen Höhepunkt zu. Dem Vernehmen nach will das Bundesverkehrsministerium heute in der Konzeptkommission des Bundes ein Machtwort sprechen, um sich mit seinen Vorstellungen — Bau einer Tunnelröhre zum Bahnhof Friedrichstraße — durchzusetzen. Eigentlich hätten sich Bonn und Berlin schon am vergangenen Samstag einigen müssen. Heute früh wird sich der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen wegen der Tunnelfrage mit Bundesverkehrsminister Günther Krause treffen. Berlin sei selbst für seine Stadtplanung zuständig, sagte Diepgen im RIAS. Der Regierende sprach sich für einen Zentralbahnhof nebst Tunnel auf dem Standort des Lehrter Stadtbahnhofs und gegen einen Tunnelbau unter der Friedrichstraße aus, da letzterer technisch nicht zu realisieren sei. Dagegen hält das Ministerium, man habe ein renommiertes Züricher Ingenieurbüro mit einem technischen Gutachten beauftragt, um die Machbarkeit des Tunnels unter der Friedrichstraße zu prüfen, von der man auch ausgehe. Übrigens soll sich die Reichsbahn für einen Tunnel unter der Friedrichstraße statt unter dem Lehrter Bahnhof ausgesprochen haben. esch

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