■ KURZMELDER: Lemmers-Danforth
Schon mal was von der berühmten Lemmers-Danforth-Sammlung gehört? Wir auch nicht. Bis uns ein Presseinfo vom Bezirksamt Neukölln auf den Schreibtisch flatterte. Bei der Lemmers-Danforth-Sammlung, ist dort zu lesen, handelt es sich um »eine der bedeutendsten kunsthandwerklichen Spezialsammlungen Deutschlands«, gegründet von der namensgebenden Dr. Irmgard Freiin von Lemmers-Danforth und jetzt glücklicherweise und nach langem Warten im Schloß Britz zu sehen. Die Sammlung umfaßt Objekte zum Themenkreis Hochherrschaftliches und Wohnkulturelles aus den Jahren 1500 bis 1700, sprich »Schalen, Krüge, Kannen, silbernes Tafelgerät«, einen Wandteppich, sowie den legendären »fünfteiligen Vasensatz von Cornelius Funke aus Berlin«. Also praktisch alles, was wir schon immer mal sehen wollten, aber bedauerlicherweise nie zu Gesicht bekamen. Hartmut Schmidt, der Leiter der aus Wetzlar importierten Pretiosensammlung, zeigte sich dementsprechend ebenso weltoffen wie distinguiert. »Ich freue mich«, heißt es in einer Grußadresse an bildungshungrige Britzer Kunstgewerbe-Connaisseure, »daß wir Stücke aus unserer Sammlung gerade im Schloß Britz zeigen können, und das nicht nur wegen der partnerschaftlichen Verbundenheit unserer beiden Städte. Vielmehr sei das Schloß »wie geschaffen für Möbel und Vasen«. Wir, wären wir Britzer, würden zumindest letzteres nicht auf uns sitzen lassen.
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