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Werra-Schutzbund: Flußentsalzung reicht nicht

Die in Verwaltungsabkommen der Anliegerländer zur Entsalzung von Werra und Weser angestrebten Werte der Chlorid-Belastung reichen nach Ansicht des Werra- Schutzbundes e.V. nicht aus, um ein Süßwasserbiotop an beiden Flüssen wiederherzustellen. Nach einer Mitteilung der Umweltschützer läßt sich dieses Ziel erst erreichen, wenn die maximale Salzkonzentration in beiden Flüssen nicht mehr als 100 Milligramm Chlorid pro Liter betrage. Um auf dieses Ergebnis zumindest in der Weser zu kommen, dürfe der Grenzwert der Werra bei Gerstungen (Landkreis Eisenach) 700 Milligramm pro Liter nicht übersteigen.

Thüringens Umweltminister Hartmut Sieckmann (FDP) geht jedoch davon aus, daß das Gewässer dort 1995 noch mit 2.500 Milligramm pro Liter belastet sein werde und in der Weser bei Bremen 350 Milligramm pro Liter ankommen. Thüringen wird als letztes der Anliegerländer das Abkommen in den nächsten Tagen unterzeichnen.

dpa

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