: Auf dem Weg zur Demokratie
■ Selbstdarstellung einer Initiative für Togo / Heute Informationsveranstaltung
Togo ist seit dem Oktober 1990, als zum ersten Mal Studenten in der Hauptstadt Lome demonstrierten, auf dem Weg zur Demokratie. Wie auch in anderen afrikanischen Ländern ist diese Entwicklung möglich seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes und seit die gravierende Probleme im Entwicklungsprozeß und die offenkundigen Verletzungen der Menschenrechte nicht mehr kritiklos hingenommen werden.
Die Nationalkonferenz in Togo im Juli / August letzten Jahres war ein eindrückenliches Zeichen sich erneuernden demokratischer Kultur und Vorbild für viele andere afrikanische Staaten. Nun steht zu befürchten, daß Togo auch in anderer Hinsicht — wieder — zum Vorbild werden könnte: 1963 erlebte es den ersten Militärputsch Afrikas durch Etienne Gnassigbe Eyadema; im November / Dezember 1991 gelang es wiederum dem Militär, durch einen Coup den demokratischen Prozeß, der Wahlen im Juni dieses Jahres vorsieht, zunächst zu stoppen.
Im Rahmen der Flüchtlingsinitiative Bremen haben sich Togoer — Flüchtlinge, Studenten und andere — mit Interessierten getroffen, um gemeinsam eine Informationsveranstaltung durchzuführen.
“Die Demokratie in Togo ist noch nicht ertränkt!“; nach einer historischen Einführung wollen Togoer und Freunde Togos über diese und weitere Punkte ihre Gedanken und Ideen austauschen: für eine bessere Zukunft Togos, für ein demokratisches, blühendes Togo.
Am Di., 25. Februar 1992 um 20 Uhr im Überseemuseum, Bahnhofsplatz.
Programm:
-Informationen aus der unabhängigen Presse Togos
-Ein Überblick: 30 Jahre togoische Geschichte
-Krise in einer gefährdeten Ökonomie
-Diskussion: „Der Beitrag aller für eine neue Nation, für ein neues Vaterland“
Veranstalter: Flüchtlingsinitiative in Zusammenarbeit mit Togoern in Bremen, Informationszentrum Afrika (IZA), Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (BIZ).
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