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Suche nach Alternativen

Schöneberg. Mit einer Resolution endete in der vergangenen Woche eine Fachtagung zur Unterbringung kleiner Kinder in Schöneberg. Etwa 150 ErzieherInnen und SozialpädagogInnen debattierten zwei Tage lang Vor- und Nachteile von Heim- und Pflegeunterbringung, lauschten Erfahrungsberichten aus Krisendiensten, Jugendämtern, Kinderstationen, Säuglingsheimen und Kurzpflegefamilien. In Arbeitsgruppen suchten sie nach Wegen, der Vorgabe des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, die »individuelle Förderung des einzelnen« zu sichern, gerechter zu werden. Für Alternativen zur Heimunterbringung sprach sich Jugendstaatssekretär Klaus Löhe aus. Andere forderten einen Kinderbeauftragten oder einen »Anwalt für das Kind« in den Hilfekonferenzen, die laut Kinder- und Jugendhilfegesetz unter Einbeziehung aller Beteiligten über den Verbleib der Kinder zu entscheiden haben. Daß in der Praxis der »Verwaltung des sozialen Elends«, wie einer sich ausdrückte, alle schöne Theorie oft sehr grau ist, darin waren sich alle einig. In der Abschlußerklärung der Tagung sprachen sich die TeilnehmerInnen für eine Verkleinerung der Erziehungsgruppen ebenso aus wie für neue Pflegemodelle mit angemessener Bezahlung, die stärkere Einbeziehung freier Träger und den Ausbau von Mutter-und-Kind-Heimen. jgo

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