: 73jähriger stahl Stiche in Kirchenbibliotheken
Unter dem falschen Namen Werner Sartorius hat ein 73jähriger gelernter Vermessungstechniker eine wertvolle Kirchenbibliothek in Celle als vermeintlicher Forscher aufgesucht und dabei mindestens eintausend Kupferstiche gestohlen. Schaden: mindestens 400.000 Mark. Heimgesucht hat er nach den Feststellungen des Celler Gerichts und nach eigenen Angaben auch Kirchenbibliotheken in Flensburg und Husum. Dort benutzte er als „Dr. Ternedden“ einen weiteren seiner 41 Aliasnamen. Verschont blieb ebenfalls nicht das Predigerseminar im Kloster Loccum, wo er die Schedelsche Weltchronik aus dem 16. Jahrhundert fledderte. Bis zum heutigen Tag sind jedoch alle Stiche spurlos verschwunden. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
