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Busfahrer protestieren

Berlin. Mit einer Flugblattaktion will die Gewerkschaft ÖTV heute auf den desolaten Personalmangel im Busverkehr aufmerksam machen. Nahezu jeder zehnte Busfahrer der ehemaligen BVB habe im vergangenen Jahr den Betrieb verlassen. Bei der BVG quittiere jeder 14. Fahrer den Dienst. Im Osten wanderten monatlich rund 30 Busfahrer ab. Im Gegensatz zur BVG- West seien die freigewordenen Planstellen wegen der dreimonatigen Ausbildungszeit nur bedingt wieder besetzt worden. Nach Ansicht der ÖTV kündigten viele Busfahrer im Westen vor allem wegen der zu hohen Arbeitsbelastung, während es im Ostteil die schlechte Bezahlung sei. Die ÖTV fordert eine 100prozentige Angleichung der Löhne.

Ganz andere Konsequenzen aus dem Personalrückgang verlangte gestern die FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Sie forderte den Senat auf, die Kündigungswelle zu einer verstärkten Vergabe von Buslinien an private Betreiber zu nutzen. sev

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