: Gedichtfragmente um zu leben und um nicht zu leben Teil I
11.
Oh Schönheit der Körper, glühender
Haufen Traurigkeit in der Nacht,
Wie schnell zerschmilzt Dein Wachs
Und zurück bleibt ein angestrengter Geruch.
Die Vision und die Müdigkeit. Fliegt fort
Die Taube ohne Flügel in ihrem Flug
Abgestürzt, bleibe ich regungslos mit Flügeln.
33.
Schaukeln in den Abgründen der Körper
Wie dogmatische Blumen der Samstage
Deine erotischen Zeichen, deine hysterischen Messer
Habe ich im schwarzen Nahrungsfluß entzündet!
Das Buch glüht zwischen den beiden Wunden
Leeres Zimmer gierig abgründig
Und in jedem gewundenen Bild wird erleuchtet
Die Kurve jeder seiner Einsamkeit
Die menschlichen Organe haben einen Körper und ein Licht
Sind geschlossene geblendete Schlangen
Lauheiten hündischer Treue
Gesichter halb verschleierter Unbekannter
In einer verregneten Gasse ohne Namen
mit Anziehung und Furcht begegnet
Zeugen einer Reise in die Dunkelheit
in der jeder Ort sich als Licht verkörpert
Flutend und satt, verneinen die gemeine Finsternis.
Oh sensibler Kopf des Angekommenen,
Um zu retten, erblickt
Unter Strömen
Schwarzer Kraft
In einem Aufstrahlen des Augenblicks
35.
Schiffe aus Glas, in denen das Blut funkelt
Über dem Leiden ohne Grenzen,
Geschwungene Straßenlampen, heisere Geigen
Von Euch Löffel für Löffel
Habe ich die grausamen Geschichten
in die Eingeweide geschüttet,
Den Klagen des Wirbels
der lebt fliegt ein Seil zu
Ohne Hände blieb er.
45.
Da ich gestorben bin für das Absolute
Lebe ich wie ein geborener Vatermörder
Unter Leuten, die schon vaterlos geboren sind;
dafür, daß ich ihn in die Leere gestoßen habe, Pendel
Beschädigt und dem Aufziehen feindlich,
Werde ich weder gepriesen noch bestraft;
Dafür, dem Unzugänglichen
Adieu gesagt zu haben, aus einem kleinen lichtlosen Hof,
Würde ich mir selber Schande zurufen, aber ich bleibe stumm.
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