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Großstreiktag bei den Bankangestellten

Düsseldorf (dpa) — Der Streik im westdeutschen Bankgewerbe hat gestern einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) und die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) riefen in Baden- Württemberg, Hessen, Nordrhein- Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein rund 15.000 Beschäftigte zu Streiks auf. Die DAG forderte 10.000 Mitglieder zu Arbeitsniederlegungen auf. Die HBV sprach von 5.000 Beschäftigten, die dem Aufruf gefolgt seien. Beide Gewerkschaften bestreikten zum Teil dieselben Banken und Bausparkassen. Schwerpunkte der ganztägigen Streiks waren nach Gewerkschaftsangaben unter anderem die Leonberger Bausparkasse, wo zum ersten Mal zu einer sich auf drei Tage ausweitenden Arbeitsniederlegung aufgerufen wurde, die DG Bank in Frankfurt, die Kieler Landesbank, die Dresdner Bank und die Volksbank in Trier sowie Filialen der Nassauischen Sparkasse in Wiesbaden. Die Geschäftsleitung der Leonberger Bausparkasse wertete die Ausweitung als „unverhältnismäßig“. Die Angebote der Tarifparteien „liegen um rund ein Prozent auseinander“, erklärte Pressesprecher Detlev Baumann. Das entspreche „30 Mark rauf oder runter“ bei einem Durchschnittsgehalt der Beschäftigten. Die Tatsache, daß knapp die Hälfte der 1.151 Mitarbeiter streikten, habe den Geschäftsbetrieb zwar nicht lahmgelegt, „aber einiges wird eben liegenbleiben“.

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