: Uhl gegen Frauenhändler
■ Zum Frauentag meldet sich die Senatorin zu Wort
Schärfere Gesetze gegen den Frauenhandel hat Bremens Frauensenatorin Sabine Uhl rechtzeitig zum Internationalen Frauentag angemahnt. Den Menschenhändlern, die Frauen mit falschen Versprechungen oder unter Gewaltandrohung in die Bundesrepublik lockten, um sie zur Prostitution zu zwingen, müsse endlich das Handwerk gelegt werden. „Die bereits bestehenden Gesetze, die Menschenhandel verbieten, sind völlig unzureichend“, stellte Uhl fest.
Bislang scheitere die Strafverfolgung von Schleppern daran, daß es nicht gelinge, ihnen gewerbsmäßiges Handeln oder das Anwerben ihrer Opfer nachzuweisen. Der dem Bundestag vorliegende neue Gesetzentwurf ermöglicht Strafen von bis zu zehn Jahren gegen Menschenhändler, wenn sie die Unkenntnis und Notlage der Frauen ausgenutzt und sich einen Vermögensvorteil verschafft haben. dpa
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen