: Kaserne für Bildung
■ GOMI: 400 Arbeitsplätze für Fortbildungen
Bildung statt Kasernen, so lautet das Konzept des Arbeitskreises Garlstedt ohne Militär (GOMI) für die Zukunft der Garlstedter Lucius D. Clay-Kaserne. In einem Offenen Brief an den Interfraktionellen Ausschuß im Rathaus Osterholz erklärte der GOMI gestern: „Unsere Vorstellungen zur Nachnutzung der Kasernenanlage gehen eindeutig in Richtung ziviler Nutzung. Die gewerblich nutzbaren Flächen sind eher klein. Jedoch bietet sich durch die vorhandene Apartement-Struktur das Areal besonders für Schulungen mit Unterbringung an.“
Zielgruppe für die Seminare sollen laut GOMI „Führungskräfte ehemaliger Ostblockstaaten“ sein, Hierbei könnten 300 bis 400 neue Arbeitsplätze im Bildungsbereich vor Ort neu entstehen. Eine neue militärische Nutzung durch die Bundeswehr sei wegen des Truppen-Reduzierungen nicht zu erwarten.
Derzeit ist die Zukunft der Kaserne noch ungewiß. Die 4.300 US-Soldaten werden bis zum August diesen Jahres von ihrem Standort abgezogen. Die Kasernenanlagen werden dann vorerst ungenutzt sein. Zwar ist im Regierungsbezirk Lüneburg eine Anlaufstelle für Asylbewerber geplant, Garlstedt wird jedoch von der Landesregierung in Hannover nach Lüneburg nur als zweite Wahl gehandelt. Die niedersächsische Landesregierung will noch in dieser Woche über den Standort entscheiden. taz
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