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Weltwirtschaftler raten Osteuropa zu flexiblen Wechselkursen

Kiel (dpa/vwd) — Für eine erfolgreiche Überführung der osteuropäischen Staaten in marktwirtschaftliche Systeme ist eine gesamtwirtschaftliche Stabilisierung unabdingbar. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) empfiehlt diesen Staaten nach einer Analyse flexible Wechselkurse. Bei festen wie flexiblen Wechselkursen sei die Rückkehr zu geld- und fiskalpolitischer Disziplin sowie die Drosselung des Preis- und Lohnanstiegs eine notwendige Voraussetzung für den Stabilitätserfolg, stellt das IfW fest. Bei festen Kursen bestehe aber die Gefahr, daß die Regierungen ihre stabilitätspolitischen Anstrengungen unterließen oder dem Anpassungsprozeß mit Protektionismus oder expansiver Geldpolitik sogar entgegenwirkten. Flexible Wechselkurse seien allerdings auch nicht ohne Risiko für den Strukturwandel, denn spekulative Kapitalbewegungen könnten zu einer Überbewertung des realen Wechselkurses führen, die eine Fehllenkung von Ressourcen begünstige.

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