piwik no script img

Die Rhinos behalten vorerst ihre Hörner

Das vom Aussterben bedrohte Nashorn bleibt weiterhin geschützt. Die Unterzeichnerstaaten des Abkommens über den internationalen Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten (CITES) lehnten bei ihrer Konferenz in Kyoto zwei Anträge Zimbabwes und Südafrikas ab, die einen begrenzten Handel mit Rhinozeros-Hörnern gefordert hatten. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Hörner wollten die beiden Staaten den kostspieligen Erhalt des Nashorns finanzieren. Seit dem Ende der siebziger Jahre fallen die fünf Rhinozeros-Arten — drei asiatische und zwei afrikanische — unter Anhang Eins des CITES-Abkommens, das heißt, sie sind vom internationalen Handel ausgeschlossen. Dieser Schutz erwies sich jedoch als weitgehend unwirksam, da sich in Asien ein florierender illegaler Handel mit den wegen ihrer angeblich heilenden Eigenschaften hochbegehrten Rhinozeros-Hörnern entwickelte. Heute gibt es in der ganzen Welt nur noch etwa 11.000 Rhinos. 1970 existierten weltweit noch 70.000 Nashörner.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen