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Ägypten schickte Giftmüll zurück

Brüssel/Amsterdam (afp) — Die ägyptische Regierung hat einen Frachter zurückgeschickt, der aus Deutschland stammende giftige Abfälle geladen hatte. Der Müll sollte in einem Zementwerk nahe Alexandria verbrannt werden, berichtete Greenpeace.

Nicht verwertbare Reste sollten per Hand ausgelesen und offenbar in Deponien gelagert werden. Der Frachter hatte vor zwei Wochen Rotterdam verlassen. Die Niederlande hatten die ägyptischen Behörden darauf aufmerksam gemacht, daß der Müll hohe Anteile an Blei, Arsen und anderen giftigen Substanzen enthalte. Der Vorfall zeige, daß die europäischen Staaten ihre Müllprobleme zu lösen versuchten, indem sie „den Menschen und der Umwelt ärmerer Länder die damit verbundenen Gefahren auflasten“, sagte ein Greenpeace-Sprecher.

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