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Vulkan zufrieden

■ Keine Standortgarantie für Schiffbau in Vegesack

Die Bremer Vulkan AG hat das Angebot der Treuhand angenommen und will die entsprechenden Verträge kurzfristig unterzeichnen. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Friedrich Hennemann, geht davon aus, daß noch alle offenen Fragen bis zur Sitzung des Vulkan-Aufsichtsrates am 6. April „einvernehmlich geregelt sind.“ Er bezeichnete die Entscheidung des Treuhand-Verwaltungsrates als „wichtige Weichenstellung für die Fortentwicklung der maritim geprägten Industriestruktur Norddeutschlands“. Hennemann gab eine Arbeitsplatzgarantie für 3.285 Beschäftigte bis Ende 1995. Welche Konsequenzen die Übernahme mittelfristig für Vegesack hat, ist nicht abzusehen. „Es ist nicht üblich, für westdeutsche Standorte Garantien zu geben“, meinte Hennemann.

Die beiden Ostbetriebe werden dem Vulkan laut Hennemann mit einer „sauberen Bilanz und einer vernünftigen Kapialausstattung“ übergeben. Von den 630 Millionen Mark, die investiert werden sollen, wird die Treuhand 50 % übernehmen.

Hennemann bekundete das Interesse des Vulkan, „in einem zweiten Schritt“ weitere DMS- Unternehmen wie die Schiffselektronik Rostock zu übernehmen. dpa/taz

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