: Edberg von der Rolle
■ Noname Robbie Weiss besiegte in Key Biscayne Stefan Edberg
Key Biscayne (dpa) — Am Tag der Sensationen in Key Biscayne setzte Boris Becker mit einem Schlag Schlußstriche unter zwei schwarze Kapitel. Der Weltranglisten-Dritte aus Leimen feierte am Montag abend beim 6:4, 7:6 (7:4) über Paul Haarhuis nicht nur eine gelungene Revanche für die schmerzliche Drittrunden-Niederlage gegen den Niederländer bei den US Open im vergangenen Jahr. Gleichzeitig schaffte er bei dem von ihm ungeliebten Tennis-Spektakel im US-Bundesstaat Florida im fünften Anlauf erstmals den Einzug in das Achtelfinale und fand erleichtert: „Das war der Durchbruch.“
Während auch der Berliner Markus Zoecke und Carl-Uwe Steeb aus Stuttgart bei den Herren sowie Steffi Graf und Barbara Rittner bei den Damen in die Runde der letzten 16 einzogen, gab es bei dem Turnier eine Fülle von Überraschungen und Favoritenstürze. Für die größte Sensation sorgte der völlig unbekannte und in der Weltrangliste lediglich auf Platz 289 stehende Amerikaner Robbie Weiss, der Stefan Edbergs desolate Vorstellung („Ich habe alles versucht, aber je mehr ich probierte, um so schlimer wurde es.“) zu einem 6:3, 3:6, 6:4 nutzte.
Von den ersten Zehn der Setzliste blieben in der Nacht zum Dienstag auch Sergi Bruguera, Emilio Sanchez und Goran Ivanisevic auf der Strecke. Der Kroate verlor in einem Tennis-Krimi gegen den glänzend aufgelegten John McEnroe (USA) mit 7:5, 5:7, 5:7.
Männer, 3. Runde:
2. Runde: Michael Chang (USA) - Marc Rosset (Schweiz) 4:6, 6:3, 7:6.
Frauen, 3. Runde:
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen