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Japan senkt US-Exportquote

Tokio (dpa/taz) — Unter dem Druck der USA hat Japan gestern eine Senkung seiner Autoexporte in die USA beschlossen. Handelsminister Kozo Watanabe kündigte in Tokio an, die freiwillige Höchstgrenze für Autoausfuhren in die USA werde vom 1.April an von 2,3 Millionen auf 1,65 Millionen Wagen gesenkt. Der Beschluß hat für Japans Autoindustrie allerdings überhaupt keine negativen Auswirkungen und dient lediglich dem zwischenstaatlichen Klima. Die meisten japanischen Autos, die in den USA verkauft werden, werden nämlich auch dort produziert. Im vergangenen Fiskaljahr, das am 31.März endet, wurden nur 1,73 Millionen Wagen direkt in die USA exportiert.

In Europa werden derzeit von den japanischen Autokonzernen übrigens keine neuen Fabriken geplant. Italien zum Beispiel kommt als Produktionsstandort für Nissan nicht in Frage. Die massive Präsenz der Gewerkschaften, die Streikintensität, die hohen Produktionskosten und der Einfluß der Mafia in der Wirtschaft würden dafür verantwortlich gemacht, daß sich eine Anlageinvestition in Italien nicht rechnet.

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