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Für Treuhandbeteiligung

■ CDU-Landesvorsitzender Fink: Brandenburg muß sich an den Treuhandfirmen beteiligen

Potsdam. Brandenburgs CDU-Landesvorsitzender Ulf Fink hat sich für eine Minderheitsbeteiligung des Landes Brandenburg an Treuhandfirmen eingesetzt. Fink sagte, er denke zum Beispiel an die Mikroelektronik. Gerade Brandenburg muß nach Finks Auffassung so handeln, weil es eine »Fülle von Unternehmen gibt, an denen jeweils das Überleben einer ganzen Region hängt«.

Der CDU-Landeschef plädierte ferner für Sanierungsgesellschaften. Der Landesregierung empfahl er, einen Fonds für die Finanzierung zu schaffen. Daran könnten sich Land, Kammern, Versicherungsgesellschaften oder Banken beteiligen. Solche Gesellschaften sollten dadurch unterstützt werden, damit die Treuhand bei Verkäufen nicht die betriebsnotwendigen Flächen ausspare und sie für einen symbolischen Preis auf Leasingbasis verleihe.

Fink bemängelte erneut die Investitionsbereitschaft der westdeutschen Wirtschaft, die im vergangenen Jahr aus eigener Kraft nur 13 Milliarden Mark in Ostdeutschland investiert habe. Der CDU-Politiker schlug vor, in der Eigentumsfrage einen klareren Vorrang von Investitionen vor Rückgabe festzulegen. Investiert wird seiner Meinung auch nicht, weil es einen »Subventionsdschungel« gebe, der nur schwer zu durchdringen sei. Hier müsse der Bundeswirtschaftsminister »endlich mal auslichten«. adn

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