: Paßanträge jetzt on-line
■ Neue Meldestelle Mitte/Östliche Vorstadt eröffnet / Erstmals mit EDV-Einsatz hier bitte das Foto mit dem ziemlich leeren Raum
Nein, kein neues Schickeria-Café, sondern die gestern eröffnete neue Meldestelle für die Stadtteile Mitte und Östliche Vorstadt im Herdentorsteinweg 37. Foto: Christoph Holzapfel
Seit acht Jahren wird im Rechenzentrum des Landes Bremen daran gearbeitet, gestern konnte Innensenator Friedrich van Nispen nun tatsächlich mit einem Druck auf die Eingabe-Taste den ersten kleinen Teil des „Demos“-Systems in Funktion setzen. Ab sofort können die MitarbeiterInnen der neuen Meldestelle Mitte/Östliche Vorstadt im Herdentorsteinweg 37 Anträge für neue Personalausweise und Reisepässe direkt am Terminal bearbeiten.
Für die Bevölkerung hat das den Vorteil, daß es künftig nur noch vier bis sechs Wochen statt wie bisher sechs Monate dauern soll, bis sie ihren neuen Paß in der Hand haben. Außerdem kann Dank der neuen Technik jede Meldestelle die Paßanträge aller BremerInnen, egal wo sie wohnen, bearbeiten. Bis Ende dieses Jahres sollen alle Bremer Meldestellen mit den neuen Terminals ausgestattet sein. Das zentrale Paßamt am Wall kann damit demnächst geschlossen werden.
Einen kleinen Haken hat die neue Computer-Technik jedoch noch. Zwar ist die Meldestelle ab sofort bürgerfreundlich montags bis 18 Uhr geöffnet, doch die Datenverbindung der neuen Terminals ins Bremer Rechenzentrum wird bereits um 16 Uhr gekappt. Der Grund: Es fehlen eineinhalb Stellen für die Abendschicht. Paßanträge müssen somit am Dienstag morgen nachbearbeitet werden.
Wann der wichtigste Teil des „Demos“-Systems, das elektronische Bremer Melderegister, in Betrieb gehen kann, ist trotz des gestrigen Senatoren- Knopfdrucks weiterhin unklar. Der Personalrat rechnet damit kaum vor 1994. Ase
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen