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AKW-Sicherheit wird analysiert

■ Umweltministerium in Hannover will Schwachstellenstudie in Auftrag geben

Das Umweltministerium in Hannover will alle vier niedersächsischen AKW auf Schwachstellen hin analysieren lassen. Diese Zusage machte der Staatssekretär im Umweltministerium, Jan Henrik Horn (Grüne) gestern vor Vertretern von Bürgerinitiativen. Mitglieder des „Arbeitskreises Wesermarsch“, in dem mehrere Bürgerinitiativen der Unterweser- Region arbeiten, hatten Horn eine Materialsammlung zu den von den AKWs ausgehenden Gefahren überreicht und unter anderem eine Schwachstellenstudie verlangt. Mit der Untersuchung solle noch vor den Sommerferien begonnen werden, wurde Horn zitiert.

Die Bügerinitiativen stützen ihre Forderung auf eine „falsche Risikoeinschätzung“ bei dem Betrieb von Druckwasserreaktoren wie dem AKW Unterweser. Nach Erkenntnissen des Ökoinstituts Darmstadt sei bei diesem Reaktortyp ein „Spontanversagen“ nicht ausgeschlossen, sagte ein Sprecher. In einem solchen Fall würden alle Sicherheitseinrichtungen innerhalb von zwei Stunden versagen, ein Größter Anzunehmender Unfall (GAU) mit unabsehbarer radioaktiver Verseuchung wäre die Folge. Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Unfall liege bei 1 : 33000 pro Reaktor und Jahr. dpa

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