piwik no script img

KSZE-Troika für Nagorny Karabach

Prag (afp) — Die Troika der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) will von heute bis Donnerstag eine Delegation in die Krisenregion Nagorny Karabach entsenden. Der tschechoslowakische Außenminister Jiri Dienstbier, der die Friedensmission leitet, wird von führenden Beamten des deutschen und schwedischen Außenministeriums begleitet. Das teilte das KSZE-Präsidium am Montag in Prag mit. Die Delegation werde zunächst in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku und von dort in den Hauptort von Nagorny Karabach, Stepanakert, reisen. Am Donnerstag werde Dienstbier seine Vermittlertätigkeit in der armenischen Hauptstadt Jerewan fortsetzen. Die ausländischen Bemühungen waren notwendig geworden, da trotz des seit 20.März offiziell gültigen Waffenstillstands die Gewalt in Nagorny Karabach am Sonntag wieder eskaliert war. Beim Artilleriebeschuß von Stepanakert wurden acht Menschen getötet und 90 verletzt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen