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Große Worte und wenig Wirtschaftshilfe

Bonn (dpa) — Am ersten Tag des Staatsbesuchs von Polens Präsident Lech Walesa in Deutschland spielte die Wirtschaft noch eine untergeordnete Rolle — und es war Zeit für große Worte. Man wolle nach leidvoller Vergangenheit nach vorn blicken, die Beziehungen weiter verbessern und die geschlossenen Verträge mit Leben erfüllen. So versicherten es sich Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Präsident Lech Walesa gegenseitig bei einem Abendessen. Weizsäcker sicherte Polen auch deutsche Unterstützung auf dem Weg in die Europäische Gemeinschaft zu. Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Bonn rief Walesa die Deutschen zu großen Investitionen in Polen auf. Dies würde „große Vorteile für Sie und für uns“ bringen, sagte Walesa. Nachdem nun der Kommunismus überwunden worden sei, müsse eine neue Epoche der Zusammenarbeit eingeleitet werden. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Heinrich Weiss, machte ihm keine großen Hoffnungen: Die deutsche Wirtschaft werde erst investieren, wenn die Reformen Wirkung zeigten.

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