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Weltweites FCKW-Verbot bis 1995?

Genf/Bonn (taz/ap) — Bei den Vereinten Nationen zeichnet sich eine Mehrheit für ein Verbot der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) bis Ende 1995 ab. Bisher war der Ausstieg aus den Ozonkillern erst im Jahre 2000 geplant. Ein entsprechender Verbotsantrag soll auf der Konferenz des UNO-Umweltprogramms (UNEP) erörtert werden, die am Montag in Genf begonnen hat. UNEP-Chef Mustafa Tolba legte den Delegierten eine Studie vor, wonach ein vorzeitiges FCKW-Verbot weltweit 4,5 Millionen zusätzliche Fälle von Hautkrebs und 350.000 Fälle von Erblindung verhindern würde. Der Ausstieg aus den FCKW-Ersatzstoffen ist allerdings erst für das Jahr 2025 ins Auge gefaßt. Auch sie zerstören die Ozonschicht — wenn auch in geringerem Maße als die herkömmlichen FCKWs. Die FCKW- Hersteller, darunter die deutsche Kali-Chemie und die Hoechst AG, setzen auf die Ersatzstoffe, um ihre Produktion von Kühlmitteln und Treibgasen nicht einstellen zu müssen. In Bonn wurden währenddessen die Ergebnisse der europäischen Ozonforschungskampagne vorgestellt. Im Februar hatten die am Meßprogramm beteiligten WissenschaftlerInnen Alarm geschlagen, weil sie in der Atmosphäre ungeahnte Höchstwerte der ozonzerstörenden Chlormonoxide festgestellt hatten. Die Ozonwerte über der nördlichen Halbkugel lagen damals um 10 bis 20 Prozent unter der Normalkonzentration. Alle 10 Jahre werde die Ozonkonzentration um 6 bis 8 Prozent abnehmen, erklärte das Bundesforschungsministerium. och

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