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Becker versandet

■ Boris Becker verlor in Barcelona gegen Jordi Burillo

Barcelona (dpa/taz) — Eine äußerst ungute Aura scheint den Sandplatz des „Real Club de Barcelona“ zu umgeben — zumindest was Boris Becker betrifft. 1987 verlor er hier überraschend das entscheidende Davis-Cup-Match gegen den Spanier Sergio Casal, nun unterlag er bei seinem diesjährigen Sandplatz-Debüt bereits in der 2. Runde gegen den 230. der Weltrangliste, den 19jährigen Katalanen Jordi Burillo, mit 6:1, 6:7, 4:6. Nach gutem Start brachte der Tie- Break des zweiten Satzes, den Becker glatt mit 2:7 verlor, die Wende.

Burillo, der in der ersten Runde gegen Carl-Uwe Steeb gewonnen hatte, schaffte gleich im ersten Spiel des dritten Satzes ein Break, und beim bärtigen Becker brach großes Gejammer aus. „Der Schläger, der Schläger“, brüllte er und mutmaßte: „Ich werd' wahnsinnig.“ Burillo verwandelte seinen dritten Matchball und stammelte danach fassungslos: „Becker ist mein Idol. Ich habe mein Idol geschlagen.“

Tokio, Achtelfinale: Edberg (Schweden) - Masur (Australien) 6:3, 6:3, Woodbridge (Australien) - Steven (Neuseeland) 4:6, 6:3, 6:4, Courier (USA) - Pozzi (Italien) 6:3, 6:3, Krajicek (Niederlande) - Grabb (USA) 6:4, 6:3; Stich (Elmshorn) - Jarryd (Schweden) 7:5, 6:2; Chang (USA) - Zoecke (Berlin) 6:4, 6:2; Mansdorf (Israel) - Haarhuis (Niederlande) 4:6, 6:1, 7:6 (7:1), Gilbert (USA) - Krickstein (USA) 6:4, 3:6, 6:2

Amelia Island, 2. Runde: Graf (Brühl) - Meier (Saarlouis) 7:5, 6:1; Rinaldi (USA) - Garrone (Italien) 7:5, 6:2; Schultz (Niederlande) - Labat (Argentinien) 1:6, 6:3, 7:5, Fendick (USA) - Tarabini (Argentinien) 5:7, 6:1, 6:2, Martinez (Spanien) - Papadaki (Griechenland) 6:0, 6:3, Gorrochategui (Argentinien) - Whittington (USA) 6:0, 6:2, Zwerewa (GUS) - Bassett-Seguso (Kanada) 6:3, 6:4; Achtelfinale: Hack (München) - Katerina Malejewa (Bulgarien) 6:4, 6:3, Novotna (CSFR) - Hy (Kanada) 6:1, 2:1 aufgegeben

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