: Rückkauf des Friedhofsgeländes?
Hamburg (dpa) — In den Auseinandersetzungen um das Gelände des früheren jüdischen Friedhofs in Hamburg-Ottensen, auf dem Investoren gegen den Widerstand von orthodoxen Juden ein Einkaufszentrum errichten wollten, zeichnet sich möglicherweise eine Lösung ab. Die Stadt Hamburg will den Juden unter bestimmten Bedingungen finanziell helfen, das Gelände zurückzukaufen. Der Chef der Hamburger Senatskanzlei, Senator Thomas Mirow (SPD), machte am Freitag allerdings deutlich, daß die interessierten Juden selbst den „Löwenanteil“ der von der Investorengruppe geforderten Summe aufbringen müßten. Die Gesellschaft Büll & Liedtke verlangt dem Vernehmen nach 50 Millionen Mark für die Aufgabe ihrer Pläne und die Herausgabe des Geländes.
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