: OECD sichtet Aufschwung
Paris (dpa/vwd) — Die wichtigsten Mitgliedsländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnen für die kommenden Monate mit einem mäßigen Aufschwung der Weltwirtschaft. Für eine Stimulierung des weltweiten Wirtschaftswachstums sprachen sich der französische Premierminister Pierre Beregovoy und US-Finanzminister Nicolas Brady aus. Brady forderte dabei indirekt Deutschland auf, die Hochzinspolitik zur Bekämpfung der Inflation aufzugeben. Die Geldpolitik müsse gelockert werden, weil ein höheres Wachstum nicht nur für die USA, sondern auch und gerade für Europa sehr wichtig sei. Brady und Beregovoy kamen überein, bei dem Ministertreffen der sieben führenden Industrienationen (G-7) am 26. April in Washington für eine gemeinsame Wachstumspolitik zu werben. Nach den jüngsten Schätzungen des IWF können die Industrieländer in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von zwei Prozent rechnen.
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