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Honecker: Abschied vom Botschafter?

Moskau/Santiago (dpa) — Der frühere DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker (79) und seine Frau Margot wollen offenbar die chilenische Botschaft in Moskau verlassen, schließen eine freiwillige Rückkehr nach Deutschland aber weiterhin aus.

Nach Auffassung der Regierung in Santiago sollte über eine mögliche Rückkehr nur auf dem Rechtsweg entschieden werden. Dabei wird auf den Internationalen Pakt über politische und bürgerlichen Rechte der UNO verwiesen. Dies bedeute, wenn Bonn die Rückkehr des 79jährigen wolle, müsse Honecker das Recht haben, gegen seine Auslieferung in Moskau vor Gericht zu gehen. Der 'Spiegel‘ berichtet, dies habe Bonn aber abgelehnt.

Die in Dresden erscheinende 'Morgenpost am Sonntag‘ berichtete unterdessen, die Honeckers wollen die Botschaft nach Ostern verlassen. „Man sollte nur so lange bleiben, wie es dem Gastgeber zugemutet werden kann“, zitierte das Blatt Margot Honecker. Beide wollten sich noch von Botschafter Clodomiro Almeyda verabschieden, mit dem sie seit DDR-Zeiten befreundet sind.

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