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Umweltminister Töpfer in Peking

Bonn/Peking (dpa) — Die chinesische Regierung ist prinzipiell zur Mitarbeit beim internationalen Umwelt- und Klimaschutz bereit, hieß es gestern zum Abschluß der zweitägigen offiziellen Gespräche von Umweltminister Töpfer in Peking. China wolle sich allerdings nicht auf die von Deutschland für notwendig erachtete Reduzierungsquote beim Kohlendioxidausstoß festlegen.

Aus der Sicht Pekings sollten die Mitgliedsstaaten der Organisation für Wirtschaft und Entwicklung (OECD) statt 60 Milliarden rund 125 Milliarden Dollar den Entwicklungsländern für Umweltmaßnahmen zur Verfügung stellen. Dieser Fonds sollte allein von den Staaten der dritten Welt kontrolliert werden. Diese Haltung, so Töpfer, kann von den Industriestaaten allerdings so nicht akzeptiert werden. Die Entwicklungsländer sollten aber stärker an einem Umweltfonds verantwortlich beteiligt werden.

In der Frage eines verstärkten Kernenergieeinsatzes — ein Kernkraftwerk ist seit Dezember 1981 in Betrieb, und eine zweite Anlage ist im Bau — machten die Gesprächspartner allerdings klar, daß der insbesondere von Deutschland verlangte hohe Sicherheitsstandard gegenwärtig in ihrem Lande noch nicht verwirklicht werden könne. Am Sonntag hatten der Minister und der Leiter des Staatlichen Amtes für nukleare Sicherheit Chinas, Zong Jian, ein Abkommen über Zusammenarbeit in der Reaktorsicherheit unterzeichnet. Im übrigen wird der Energieminister Chinas noch in diesem Monat nach Bonn kommen.

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