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Gewinne für Grüne und Rechtsradikale

■ Forsa-Umfrage in Niedersachsen: CDU würde 5 Prozent verlieren

Empfindliche Verluste müßten die großen Parteien SPD und CDU in Niedersachsen fürchten, wenn jetzt ein neuer Landtag zu wählen wäre. Relative Gewinner einer Landtagswahl wären die seit zwei Jahren an der Regierung beteiligten Grünen sowie die rechtsradikalen Parteien. Das ergab eine Umfrage des Dortmunder Forsa-Instituts im Auftrag der Hamburger Illustrierten „Stern“. Das Forsa-Institut ist auch Vertragspartner der regelmäßigen vertraulichen Bremer Rathaus- Umfragen.

Laut Forsa-Umfrage liegt die Regierungspartei SPD landesweit mit 40 Prozent über vier Prozentpunkte unter ihrem Wahlergebnis vom Mai 1990 (44,2 Prozent), wäre aber wieder stärkste Partei. Die Verluste werden fast ganz vom grünen Koalitionspartner aufgefangen. Die Grünen erreichen 3,5 Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren und liegen bei neun Prozent (5,5).

Die CDU-Opposition, bei den Kommunalwahlen noch stärkste Partei, hat der Umfrage zufolge erheblich an Zuspruch verloren und käme auf nur noch auf 37 Prozent (42). Die FDP würde mit sechs Prozent ihr vergangenes Wahlergebnis erreichen.

Insgesamt sechs Prozent der gut 500 repräsentativ Befragten würden zur Zeit ihre Stimme einer rechtsradikalen oder rechtsextremistischen Partei geben. Offen läßt die Umfrage, ob die Republikaner, DVU oder NPD allein die Fünf-Prozent-Hürde schaffen würden.

Die Befragung, die sowohl den Bund als auch andere Länder einbezog, fand nach den Wahlen in Schleswig-Holstein und Baden- Württemberg vom 8. bis 11. April statt. dpa

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