■ WASSERSTRASSEN: Kanalausbau soll nicht in Berlin enden
Berlin. Für einen schnellstmöglichen Ausbau der Binnenschiffswege in Deutschland hat sich die Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK) ausgesprochen. Der Ausbau der Wasserstraßen dürfe auch nicht in Berlin enden. Vielmehr müsse der Ausbau in Richtung Oder und nach Stettin fortgesetzt werden. Nur so könne eine leistungsfähige Wasserstraßenverbindung zwischen West- und Osteuropa geschaffen werden. Der Bundesverkehrsminister hatte jetzt mit seinem Votum für den Bau einer Schiffsbrücke des Mittellandkanals über die Elbe bei Magdeburg grünes Licht für den Ausbau der Wasserstraßenverbindung zwischen dem westdeutschen Binnenschiffahrtnetz und Berlin gegeben. Der Bau der Schiffsbrücke ist Teil des 17. Verkehrsprojektes Deutsche Einheit, das einen Ausbau der Wasserstraßen zwischen Hannover und Berlin für Binnenschiffe nach westeuropäischen Standardmaßen vorsieht. Die Kanalbrücke über die Elbe verbindet den Mittellandkanal direkt mit dem Elbe- Havel-Kanal, womit der für die Schiffahrt bisher notwendige Umweg über die oft Niedrigwasser führende Elbe überflüssig wird. Die Wirtschaft Berlins hatte sich bereits seit vielen Jahren für die Beseitigung dieses Engpasses im Binnenschiffsverkehr von und nach Berlin eingesetzt.
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