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Treuhand privatisiert DEFA-Studios

Berlin/Johannishal/Babelsberg. Die Treuhandanstalt hat mit der Privatisierung der traditionsreichen DEFA-Filmstudios begonnen. Wie die Anstalt gestern in Berlin in einer Presseerklärung mitteilte, werden zwei der sechs aktiven DEFA-Teilgesellschaften an die Kirch-Gruppe verkauft. Es handelt sich dabei um die DEFA Synchron GmbH in Berlin-Johannisthal und den Betriebsteil Berlin der DEFA Studio für Dokumentarfilme GmbH, die an die zur Kirch-Gruppe gehörende Tauris- Verwaltungsgesellschaft gehen. Die geplante Umstrukturierung in den beiden DEFA-Gesellschaften sieht einen stufenweisen Ausbau auf 1.200 Arbeitsplätze und Investitionen von 225 Millionen Mark vor, die auch vertraglich garantiert werden. Die Kirch-Gruppe will an den beiden Standorten ein zentrales Dienstleistungszentrum für Film und Fernsehen errichten.

Für den Betriebsteil Babelsberg treten nach Mitteilung der Treuhandanstalt die Privatisierungsverhandlungen nun in das entscheidende Stadium ein. Die Firma soll unter neuem Namen das Kerngeschäft in den Babelsberger Bereichen Dokumentarfilme, Wirtschafts- und Werbefilme, Nachrichtenbeiträge und Videoproduktion weiterführen. Für die Filmrechte der DEFA-Gesellschaften, die nicht privatisiert werden sollen, sei eine öffentlich getragene Stiftung im Gespräch, teilte die Treuhandanstalt gestern weiter mit. afp

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