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Cito-Müll soll nicht in Emden bleiben

■ Metallgesellschaft stoppte Verladung des bleiverseuchten Mülls

Niedersachsen will eine Zwischenlagerung der Giftmüllfracht des im Emder Hafen liegenden dänischen Frachters „Cito“ nicht genehmigen. Umweltministerin Monika Griefahn sagte, sie habe kein Verständnis für das Verhalten der Firmen Metallgesellschaft (MG) Frankfurt und der Lehnkering Montan Transport (LMT). Die Metallgesellschaft hatte am Mittwoch die Verladung von 950 Tonnen bleiverseuchten Batterie- und Transformatorenschrotts der MG-Tochter Blei- und Silberhütte Braubach bei Koblenz auf Binnenschiffe und damit den Rücktransport zum Verursacher gestoppt. Das Land werde die Verursacher der Abfälle „nicht aus ihrer Pflicht zur Rücknahme und Entsorgung entlassen“, sagte Griefahn. Sie werde eine von der Transportfirma ins Auge gefaßte Zwischenlagerung in Emden nicht zulassen. Niedersachsen habe durch sein Entgegenkommen die Voraussetzungen für eine Beendigung der Odyssee der „Cito“ geschaffen. Die Verursacher des Problems müßten umgehend ihre schriftlich gegebene Verpflichtung zur Rücknahme einlösen. Wenn es sich bei der Ladung der „Cito“ um unproblematischen Abfall handele, wie die Firma behaupte, sei es gänzlich unverständlich, was einen Rücktransport zum Verursacher im Wege stehe. Nach Auffassung der Bezirksregierung Koblenz ist die Müllfracht kein Sonderabfall oder Giftmüll. Die Konzentrationen — etwa von Blei — lägen unter den gesetzlichen Grenzwerten. Damit könne der Müll auf eine Deponie gebracht werden.

Ursprünglich hatte der Giftmüll in Ägypten in einer Zementfabrick verbrannt werden sollen. dpa

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