: Vulkan kauft weiter dazu
■ Werkzeugmaschinenhersteller aufgekauft / 950 neue Vulkanesen
Der Bremer Vulkan hat wieder zugegriffen. Nach der Systemtechnik Nord und Teilen der ostdeutschen Werftindustrie hat der Vulkan jetzt ein Maschinenbauunternehmen gekauft. Wenn das Bundeskartellamt nicht noch Einwände erhebt, wird der Werften- und Elektronikkonzern den Werkzeugmaschinenhersteller Dörries Scharmann GmbH (DS/ Mönchengladbach) über die konzerneigene Vulkan Industrie Holding GmbH (VIH) übernehmen. Dies wurde am Mittwoch von Firmenvertretern nach der Vertragsunterzeichnung in Mönchengladbach mitgeteilt.
DS mit derzeit noch etwa 950 Mitarbeitern und gut 200 Millionen DM Umsatz werde Leitfirma im Bereich Werkzeugmaschinen, der bei Vulkan in den nächsten Jahren deutlich auf über 500 Millionen DM Jahresumsatz ausgebaut werden solle, sagte Konzernvorstand Udo von Stebut. Den Ausbau will Vulkan den Angaben zufolge durch Mehrheitsbeteiligungen vorantreiben, wobei eine Übernahme der zur Metallgesellschaft AG (Frankfurt) gehörenden Schiess AG (Düsseldorf) von den Bremern offenbar noch nicht abgeschrieben ist: „Wir haben nicht erklärt, daß wir die Gespräche abgebrochen haben, sondern daß sie unterbrochen sind“, sagte der Vulkan-Manager.
Bei DS, bisher ein Unternehmen der Heidenheimer Voith- Gruppe, ist laut Geschäftsführung indes ein zusätzlicher Arbeitsplatzabbau in Sicht. Zielgröße sei ein Personalstand von etwa 870 Mitarbeitern. Nicht betroffen von der Übernahme, hieß es zur Klarstellung, sei das Papiertechnikunternehmen Dörries GmbH (Düren), das weiterhin im Voith-Verbund bleibe. dpa
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