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DGB gegen Rechtsextremisten

Berlin. Den Protesten gegen die für den 9. Mai vor dem Museum der Sowjetarmee in Karlshorst geplante Wahlauftaktveranstaltung der »Nationalen« hat sich jetzt auch der DGB-Landesbezirk Berlin-Brandenburg angeschlossen.

In einer Erklärung vom Donnerstag heißt es, »für die abziehenden Soldaten der ehemaligen sowjetischen Streitkräfte wäre es fatal, mit dem Ressentiment nach Hause zurückzukehren, in Deutschland würde der alte Geist wieder aufleben«. Der DGB wendet sich vor allem auch gegen den vorgesehenen Auftritt des »rechtsradikalen Geschichtsklitterers« David Irving, gegen den ein Ausweisungsbeschluß der Bundesregierung vorliege.

Der Gewerkschaftsbund fordert die verantwortlichen Behörden auf, diesen umgehend umzusetzen und nicht »auf dem rechten Auge blind zu sein«.

Nach den Worten von Vorstandsmitglied Horst Jäckel habe man sich hierzulande an Hakenkreuzschmierereien ebenso gewöhnt wie daran, daß in aller Öffentlichkeit die Schuld Deutschlands am Zustandekommen des Zweiten Weltkrieges relativiert wird. »Das darf nicht sein, wenn wir nicht finsteren Zeiten für unsere Demokratie entgegengehen wollen.« Jäckel ruft alle Bürger auf, deutlich zu machen, daß Nationalismus und Rassismus keine Lösungen sind, um ökonomische Krisen in den Griff zu bekommen. adn

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