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Wider den Mißbrauch von Gartenzwergen

Der Gartenzwerg (nanus hortorum vulgaris) ist in seiner Idealform zu erhalten. Dies forderte der Präsident der Internationalen Vereinigung zum Schutz der Gartenzwerge, Fritz Friedmann, am Donnerstag zur Eröffnung der Ausstellung „Zwerg 2000“ in Rapperswil in der Schweiz. Friedmann meldete vor allem Widerstand gegen den Mißbrauch der Gartenzwerge als Symbole politischer Parteien an. Auf die Benutzung ihres Namens als Schimpfwort sei künftig zu verzichten. Friedmann forderte die Bevölkerung auf, sich aktiv für die Förderung des Gartenzwergbestands einzusetzen. Dabei seien aber nur „beseelte“ Gartenzwerge aus Ton zu berücksichtigen. Die postmoderne Gartenzwerg-Philosophie sei zur Erkenntnis gekommen, daß der Zwerg im Hinblick auf Material und Aussehen in seiner Idealform erhalten werden müsse. In der bis zum 27. Mai dauernden Ausstellung wird unter anderem auf die Jahrtausende alte Geschichte der Gartenzwerge, aber auch auf zwergische Sexualität und Fortpflanzung eingegangen.

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