: Müllverbrennung
Rotterdam (ap) — Mitglieder von Greenpeace haben gestern aus Protest gegen die unzulässig hohe Giftstoffemission die größte Müllverbrennungsanlage Europas in Rotterdam lahmgelegt. Die Aktion werde so lange fortgesetzt, bis die Müllverbrennung in Rotterdam drastisch reduziert ist, erklärten die Demonstranten. Rund 20 Greenpeace-Anhänger besetzten die beiden Kräne, mit denen die sechs Brennöfen der Anlage gespeist werden, und blockierten so die weitere Müllzufuhr. In dem Komplex werden jährlich rund eine Million Tonnen Haushaltsmüll und 150.000 Tonnen chemischer Abfälle verbrannt. Nun werde — so Greenpeace — von seiten der Betreiber der Anlage eine Erhöhung dieser Menge um etwa ein Fünftel geplant. Dies würde bedeuten, daß jährlich 375.000 Tonnen giftiger Asche und über 800 Millionen Kubikmeter giftiger Stoffe in die Umwelt gelangen würden, sagte sie. Der Leiter der Anlage bestritt dies.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen