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Holocaust-Mahnmal

■ Entscheidung gefallen?/ Weitere Gespräche notwendig

Berlin. Das in Berlin geplante Holocaust-Mahnmal zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz soll »wegen der Einzigartigkeit des Unrechts« nur den Juden gewidmet sein, berichtet die 'Allgemeine Jüdische Wochenzeitung‘ in ihrer neuesten Ausgabe. Darauf hätten sich der »Förderkreis zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas« in einem Gespräch mit dem Staatssekretär im Bonner Innenministerium, Franz Kroppenstedt, und dem Berliner Kultursenator Ulrich Roloff-Momin verständigt.

Der Sprecher des Kultursenators, Rainer Klemke, bestätigte auf Anfrage das Gespräch, eine definitive Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen. Es seien noch weitere Gespräche im Bundesinnenministerium, aber auch noch mit anderen Opfergruppen geplant.

Die Finanzierung des Denkmals in Berlin soll je zur Hälfte von der öffentlichen Hand und aus Sponsorenmitteln erfolgen. Der Zeitung zufolge soll für die von den Nazis ermordeten Roma und Sinti an anderer Stelle ein eigenes Mahnmal errichtet werden. Über diese Trennung hatte es in der Diskussion mehrfach Kritik gegeben.

Auf Vorschlag des Fördervereins, dem die Fernsehjournalistin und NDR-Funkhausdirektorin in Hannover, Lea Rosh, vorsitzt, soll das Berliner Holocaust-Mahnmal auf einem Gelände zwischen dem Brandenburger Tor und dem Potsdamer Platz an der Stelle des einstigen Bunkers der »SS-Leibstandarte Adolf Hitler« entstehen.

Für die architektonische und künstlerische Umsetzung liegt vom Förderverein bereits ein Konzept vor. Danach könnte eine Skulptur an die jüdischen Opfer erinnern. Unterirdisch an gleicher Stelle solle eine aus »vier Räumen der Stille« bestehende Gedenkstätte entstehen. Neben diesem Vorschlag soll vermutlich aber auch noch ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden. dpa

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