: Mein Schnuckelchen
■ Wie die Schnucken und ihre Paten die Diepholzer Moore schützen
Zum Personal der BUND-Moorstation bei Wagenfeld-Ströhen zählten auch rund 2.000 Moorschnucken, die durch den Verbiß von Birken und Heide ihren Teil zur Moorkultivierung beitragen. Mit orignellen Mitteln finanziert der BUND die Arbeit seiner Station im Diepholzer Moor: Jeder kann Pate einer Moorschnucke werden. Zwischen zehn und 50 Mark monatlich kostet eine solche Verpflichtung. Das Geld fließt in den Umwelt- und Naturschutzfonds der Station. 350 Patenschaftsurkunden hat man bisher schon ausgestellt.
Für 13,5 Millionen Mark sind in der „Diepholzer Moorniederung“ Moor- und Heideflächen aufgekauft und unter Schutz gestellt worden. Auf insgesamt 19 Einzelflächen verteilt, sind dort noch 24.000 Hektar Hochmoore und 15.000 Hektar Feuchtgebiete erhalten. Rund 9.000 Hektar stehen unter Naturschutz, weitere 12.000 Hektar sollen hinzukommen. 6.500 Hektar werden derzeit von der BUND-Station und ihren Schnucken betreut.
Die BUND-Gruppe ist zufrieden mit der Unterstützung, die sie erfährt. Immer mehr Landwirte sähen den Nutzen dieser Arbeit. Nur die Torfindustrie poche auf alte Abtorfrechte und richte zum Teil noch immer irreparable Schäden an. dpa
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